Leonberger zu Besuch bei Quedel  “Auf königlichen Wegen“ unterwegs in Quedlinburg


Anfang des Jahres 2017 wurde im Vorstand des DCLH (LG Nord = die Landesgruppe Nord des Deutschen Clubs für Leonberger Hunde DCLH) die Idee geboren, als nächstes Städteziel (nach Goslar und Celle) die Weltkulturerbestadt Quedlinburg zu besuchen. Gesagt, getan, und so fuhren Doris und Karsten auf Bitten des Vorstandes im Februar als Vorauskommando nach Quedlinburg, um mit den Mitarbeiter/Innen der Touristinformation eine Stadtführung (mit Leonberger Hunden) zu besprechen und im Hotel zum Bär mit der Familie Severin ein Mittagessen für die Ausflugsgruppe zu vereinbaren, wobei auch unsere Leos hier ihren Platz finden sollten.

20 Mitglieder der LG Nord mit 14 Leonberger Hunden und 1 Irish Wolfshound trafen sich auf Einladung des Vorstandes des DCLH(LG Nord) am 08.10.17 zunächst auf dem Marktplatz der Weltkulturerbestadt Quedlinburg, wo die Gruppe mit Ihren Leos sogleich die Aufmerksamkeit vieler Passanten auf sich zog. Die große Ruhe, die die Leos (wieder einmal) trotz des Trubels in der Quedlinburger Altstadt ausstrahlten, wirkte faszinierend auf viele Passanten. Viele Fotos von unseren sanften Riesen wurden geschossen und wie fast immer bei solchen Besuchen von Innenstädten mussten wir Rede und Antwort stehen:

Wo kommt ihr denn her? Was ist das für eine Rasse? Wo kommen diese Hunde her? Wieviel fressen die denn so? Wohnen die etwa mit im Haus? Was haben die Hunde für ein Wesen? Was kann man mit diesen Hunden alles machen? So war jeder von uns mal wieder als Botschafter/in in Sachen Leonberger gefragt. Als wir uns zum Gruppenbild auf der Rathaustreppe aufstellten, wurden unzählige Fotos geschossen. Mal schauen, wo wir überall auftauchen werden in den div. sozialen Netzwerken.

Gila Holsten begrüßte als 1. Vorsitzende des DCLH-LG Nord- jetzt „offiziell“ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Ausfluges und dankte Doris und Karsten für die Organisation im Vorfeld. Karsten erläuterte kurz den geplanten Ablauf des Tages und anschließend begrüßte uns Fam. Severin im Hotel zum Bär zum gemeinsamen Mittagessen. Für unsere Hunde wurden uns zur Begrüßung kleine weiße Handtücher gereicht, um die Patschepfoten etwas säubern zu können, da es zu dieser Zeit draußen noch arg feucht war. Nach dem Mittagessen wartete die Gruppe im schönstem Sonnenschein beim Marktbrunnen auf den Beginn der Führung, wobei sich ähnliches abspielte wie vor dem Mittagessen. Fotos, Fragen, überall erstaunte Gesichter, große Kinderaugen usw. usw.

 Um 14:00 Uhr wurden wir von dem Stadtführer und Stadttorwächter Jochen Lübbecke in Empfang genommen. Er führte uns kompetent, engagiert und kenntnisreich durch die engen Gassen der Altstadt der mittelalterlichen Stadt Quedlinburg. Jochen begann mit einem kurzem Abriß aus der Geschichte und erzählte von Heinrich I., dem als erstem Fürsten in Quedlinburg die Krone eines deutschen Königs angetragen wurde und seiner Gattin Mathilde (beide liegen in der Quedlinburger Stiftkirche begraben) und aus der Zeit der Ottonen (Otto I – III). Und er berichtete von Quedel, einem sagenhaften Hund aus der Quedlinburger Geschichte, der im Stadtwappen der Stadt seinen Platz gefunden hat. Für unsere Züchter: Beim nächsten Q-Wurf ist ein Name gesetzt.

 Die eigentliche Führung begann am Rathaus mit den entsprechenden Erläuterungen der Wappen, Reliefs und Skulpturen an der Rathauswand, Bemerkungen zum kleinsten Roland in Deutschland und führte weiter über den Marktplatz zur Marktkirche, wo Jochen div. Fachwerk- und Kirchenbauten erläuterte. Dann ging es über den Schuhhof und das Höllentor in die Hölle, an Teilen der alten Stadtmauer und am Mühlgraben entlang abschließend zum Adelshof. Überall wusste Jochen wissenswertes über die Geschichte der Stadt, seiner Bürger und vor allen Dingen über die Gebäude zu erzählen. Er berichtete von Brau und Brennrechten, dass die Schweine, die sich von den Abfällen, die sich aus den Brau- und Brennrechten ergaben, ernährten, des Öfteren volltrunken waren (da käme wohl die Redewendung „Du besoffenes Schwein“ her). Eine weitere Anekdote aus der Geschichte , warum man immer an der Wand lang gehen sollte, ergab sich daraus, dass in früheren Zeiten halt der Inhalt der Nachttöpfe sorglos aus dem Fenster entschüttet wurde und alles in der Gosse in der Straßenmitte abfloss. Wenn man also nicht an der Wand lang ging……..

 Die 90 Minuten der Führung vergingen wie im Fluge und Jochen entließ uns unterhalb der Stiftskirche, nicht ohne uns noch mit ein paar Tipps zu anderen Führungen und auch mit kulinarischen Empfehlungen zu versorgen.

 

Die Gruppe löste sich jetzt in div. Trupps auf, um noch das eine oder andere Cafe zu besuchen und dann ging es voll mit neuen Eindrücken nach Hause. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat dieser Ausflug nach Quedlinburg großen Spaß gemacht und es kamen schon Fragen auf, wo wir uns denn wohl das nächste Mal treffen werden….

 Wir möchten uns ausdrücklich bedanken bei Herrn Heger von der Touristinformation Quedlinburg, dem Stadtführer und Stadttorwächter Jochen Lübbecke für die äußerst unterhaltsame und lehrreiche Führung, die wir ohne Umschweife weiterempfehlen können und werden und last but not least natürlich bei der Familie Severin und dem Personal vom Hotel zum Bär für die prima Bewirtung aller Teilnehmer dieses Ausfluges der LG Nord, die zum Teil Entfernungen von 300 Kilometern auf sich genommen haben, um an diesem Ausflug teilzunehmen.

 


Wanderung um den Cluvenhagener See am 16.07.2017


Auf Einladung des Vorstandes der Landesgruppe Nord des DCLH e.V. (Deutscher Club für Leonberger Hunde e.V.) trafen wir uns am Sonntag, den 16.07.2017, ab 11:00 Uhr am Cluvenhagener See im Landkreis Verden, Niedersachsen. Die Vorbereitungen hierzu fanden schon eine Woche vorher statt. Gila und Siggi Holsten spazierten durch den Wald hin zum See und bestückten die Wege mit Hinweisschildern und gelben Bändern, sodass jeder von uns zum Treffpunkt kam, manche auf Anhieb und andere brauchten etwas länger (die Umgebung war auch zu verlockend, vor allem für unsere Vierbeiner).

Dank der Vermittlung durch Rüdiger Haubrock konnte Kontakt zum Besitzer des Sees, Fam. Wilkens, aufgenommen werden. Der See ist zurzeit an den Angelverein verpachtet, jedoch bekamen wir die Erlaubnis vom Besitzer mit unseren Leonbergern den See zu nutzen.

 

 

Gila und Sieggie Holsten hatten alles gut bedacht.

Es standen Kisten mit Getränken und Besteck bereit. Abfallsäcke waren aufgehängt.

Zum See runter stand ein Eimer und Schäufelchen

für die Hinterlassenschaften unserer Vierbeiner und im Wagen gab es Toilettenpapier und Schäufelchen für die Hinterlassenschaften der Zweibeiner.

 

 

Zu dieser feuchten Verlockung reisten 40 „Löwenbändiger“ mit insgesamt 32 Hunden im Alter von knapp 4 Monaten bis 9 Jahren an. Was für eine Freude war das für die Leonberger! Sobald der See mit seinem breiten Sandstrand in Sicht kam, gab es kein Halten mehr. Jeder hatte ja schon vorher gerochen, dass hier tolle Kumpels sein mussten. Nun konnten alle miteinander toben und ins Wasser. Für jeden gab es einen passenden Spielkameraden, ob groß oder klein, ob jung oder alt. Jeder kam auf seine Kosten. Und die Besitzer vertieften sich sofort in kleinen und größeren Gruppen ins Gespräch, hatten sich länger Zeit nicht gesehen oder waren ganz neu dabei. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, von Ausstellungen berichtet, Erlebnisse erzählt und viel gelacht.

 

 

Doch vor dem gemeinsamen Mittagessen wollten wir noch etwas zur Steigerung unseres Appetits unternehmen. So spazierten wir gemeinsam mit unseren Leos unter der Führung von Gila Holsten um den See. Sehr weit kamen wir allerdings nicht, da wurde eine Zwangspause eingelegt. Ein Löwe wandelte auf Abwegen und wollte sich nicht so recht im großen Rudel einordnen. Er hatte den Überblick und seinen Leitlöwen verloren, wurde wieder eingefangen und erst einmal an die Leine gelegt. Munter schwatzend ging es nun weiter.

 

Für die Kleinsten gab es eine Abkürzung direkt am See entlang, während die Großen einen weiten Bogen um den See schlugen.

Die Kleinen hatten auch dabei riesige Freude, denn sie konnten hier einige Gelegenheiten nutzen, um wieder ins Wasser zu gelangen. Wobei eine der Kleinen nicht ahnte, dass sie noch so klein ist und in den See fiel. Nur mit tatkräftiger Hilfe ihrer Besitzerin kam sie wieder an Land. Das war ein "Spaß", der Mensch beschwerte sich über den paddeligen Welpen und der Welpe schrie, da er doch so "brutal" am Fell gepackt und hochgezogen wurde.

 

 

 

 

Aber schon ein paar Sekunden später war alles wieder vergessen und es ging auf zu neuen Abenteuern, doch diesmal mit Leine. Als alle zurück waren, ging das gemeinsame Toben wieder los. Wir anderen machten es uns, nun in kleinen und größeren Gruppen, im Sand oder unter den Bäumen sitzend, gemütlich und waren bald in heitere Gesprächen vertieft.

 

Zwischenzeitlich war auch Regine Twellmeyer eingetroffen, sie war mit der Organisation des Mittagessens betraut, sammelte das Geld ein und übermittelte die Bestellung.

Das Mittagessen wurde vom Restaurant Bellini geliefert, zu unser aller Leidwesen jedoch mit erheblicher Verspätung, was sich nicht grade beruhigend auf die Gemüter auswirkte.

Zudem fing es an zu regnen.

 

Als endlich der Fahrer vom Bellini, mit dem Kofferraum voll Pizzen, Nudeln und Salat, den Weg zum See fand, durfte sich jeder seine Bestellung am Wagen abholen. Der Fahrer wartete ergeben hinter verschlossen Türen, er hat Angst vor Hunden. Das Gute am langen Warten jedoch war: Iinzwischen hatte es aufgehört zu regnen. Wir konnten fast alle unser Essen im Trockenen genießen.

 

Wie gesagt fast alle – eine Pizza war vergessen. Aber, oh Wunder, schon nach ca. 15 Minuten fand diese sich frisch und heiß am See ein. Nun erfüllte ein friedvolles Schlemmern die Stille des Sees und dass ein oder anderen Stückchen verirrte sich auch in die Schnauzen unserer Lieblinge. Zurück blieb ein Turm aus leeren Pizzaschachteln.

 

 

 

 

Da sich der Nachmittag heimlich angeschlichen hatte, machten sich einige auf den Nachhauseweg, mitunter zur Erleichterung (meistens der größeren) oder zum Leidwesen (meistens der kleineren) Leonberger/innen.

 

Der Rest von uns ging noch einmal eine kleine Verdauungsrunde mit Gila Holsten um den See.

 

 

 

 

 

 

Die Zeit wurde von Sieggie Holsten genutzt, um schon mal aufzuräumen und alles einzupacken. Wir gingen noch gemeinsam zum Parkplatz, sammelten unterwegs alle Schilder und Bänder ein und verabschiedet uns herzlich um 17:00 Uhr.

 

 

 

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Es war ein toller, schöner, feucht fröhlicher Nachmittag, der allen viel Freude gemacht hat.

 

Vielen Dank dafür.

 


06.05.2017 Auf den Pfaden von blauen Fröschen und Moorleichen!!


 

Auf Einladung des Vorstandes der Landesgruppe Nord des DCLH e.V. (Deutscher Club für Leonberger Hunde e.V.) trafen sich am Samstag, den 06.05.2017, um 10:00 Uhr, 22 Mitglieder aus der Landesgruppe Nord mit 15 Leonbergern (OK... einer war eine Fehlfarbe und sah mehr wie ein Irischer Wolfshund aus ) zu einer geführten Wanderung durch das Pietzmoor in der Lüneburger Heide bei Schneverdingen.  

 

Sylvia Kämpfer hatte sich im Vorfeld dieser Veranstaltung um die Planung und Gestaltung des Ausflugs gekümmert, und so konnten wir „fast“ pünktlich zu unserer geführten Wanderung starten. Nachdem unsere Führerin, Frau Hildegard Bosselmann, uns begrüßt und willkommen geheißen hat, brachen wir unverzüglich ins Moor auf.  

 

Sie hat uns umfassend in einer überaus kurzweiligen Art und Weise über die Entstehung des Moores am Ende der letzten Eiszeit (brrrrrrrrr!!) vor ca. 8000 Jahren und über die Art und Weise der Torfgewinnung informiert. Er wurde bis in eine Tiefe von 4,5 Metern abgebaut (maximale Stärke der Torfschicht ist 7m), und zwar nicht ganzflächig, sondern in voneinander abgegrenzten Flächen, die als „Handtücher“ bezeichnet worden sind. Nachdem Anfang der 1960ziger Jahre der Torfabbau eingestellt worden ist, wurde das Moor, auch gegen Widerstände aus der Bevölkerung, als Naturschutzgebiet ausgewiesen, und seit dem wächst das Moor, das ausschließlich vom Regenwasser gespeist wird, kontinuierlich wieder an. Der Wasserspiegel steigt im Durchschnitt 1cm pro Jahr, während die „schwimmenden“ Torfmoose das Moor ca. wieder 1 mm pro Jahr wachsen lassen.

In ein paar tausend Jahren kann dann wieder Torf abgebaut werden. Frau Bosselmann klärte uns über die am und im Moor lebende Flora und Fauna auf. Wollgras, Sonnentau und vielerlei andere Gräser, Büsche und Bäume säumen das Moor. Gänse, Stockenten, Kreuzottern, blaue Frösche im März (kein Druckfehler) und Insekten aller Art vervollständigen den „Lebensraum Moor“. Frau Bosselmann hat es sich auch nicht nehmen lassen, uns die Tragfähigkeit , bzw. die „Nicht-Tragfähigkeit“ des Moores zu demonstrieren. Und natürlich war auch von diversen Moorleichen, u.a aus den Zeiten der Inquisition und Hexenjagden, die Rede.

Während der Ausfluges trafen wir auch auf andere Wanderer, die von unseren Leos fasziniert waren, und wir daher das eine oder andere Mal Rede und Antwort stehen mussten und so mal wieder Werbung für unsere Kuschelmonster machen konnten.

Die Länge der Wanderung betrug ca. 6 Kilometer und dauert ca. 2 Stunden, die aufgrund der vorher bereits erwähnten äußerst fachkundigen Erläuterungen durch Fr. Bosselmann wie im Fluge vergingen. Diesen „Spaziergang“ (mit oder ohne Führung) kann man vorbehaltslos nur weiter empfehlen.

 

Zu guter letzt saßen wir zum Abschluss des Tages gemütlich beim gemeinsamen Mittagessen mit unseren Hunden im Restaurant „Schäferhof“, bevor sich die Gruppe nach und nach auflöste.  

 

Unser Dank gilt Sylvia Kämpfer für die Vorbereitung dieses Tages, der Wanderführerin Frau Bosselmann für die kompetente Führung und dem Team des Restaurants Schäferhof für die gute Bewirtung!!  

 

Wieder hat eine interessante Veranstaltung der Landesgruppe Nord, diesmal in der Heide, viele Teilnehmer angelockt. Hoffen wir, dass auch die nächsten Veranstaltungen der Landesgruppe Nord, wie die Badeveranstaltung am 16 .Juli und am 8.Oktober die Stadtbesichtigung in Quedlinburg, eine ebenso gute Resonanz zeigen werden.     

 

Text : Karsten Keunecke

Bilder : Karsten Keunecke , Familie Biermann, Bernd Rehfeld